Yangon, Mawlamyine, Hpa-An

Schon seit zwei Wochen bin ich in Burma. Sitze gerade in Mandalay im Thai Restaurant Rainforest gegenüber des im Lonely Planet erwähnten Marie-Min, welches geschlossen ist.
Hier eine kleine Zusammenfassung meiner ersten zwei Wochen in Burma.

Im Voraus hat mich die Frage beschäftigt, ob es wirklich eine gute Idee war Burma für meinen Einstieg in die (südost)asiatische Welt zu wählen. Ohne wenn und aber kann ich sagen: es war die richtige Entscheidung!

Das schwierigste hier mag es wohl sein, ohne Hilfe einer Agentur oder ähnlichem die Fahrpläne ausfindig zu machen und herauszufinden wie man wenn am besten wohin kommt. Auch der Lonely Planet von 2011 ist nur bedingt eine Hilfe, da inzwischen einige Regionen zugänglich sind, die es damals nicht waren.

Die Menschen sind jedoch äusserst freundlich und hilfsbereit. Manchmal fast etwas scheu. So sind Verkäufer und Taxi nicht wirklich aufdringlich, wie man dies aus andern Ländern kennt. Nur sehr selten, und eher an den typischen Touriszen-Orten, hat man das Gefühl, sie fangen an einem etwas mehr Geld aus den Taschen zu ziehen oder darauf zu verweisen, dass es nur Motorcycle-Taxis gibt obwohl es auch die billigeren PickUps gibt. Oft haben sie Freude daran das gelernte Englisch zu gebrauchen. So wird man immer wieder gefragt: “What’s your country?”, “Where are you going?” …

Ich mit meiner äusserst hellen Haut (und ddn roten Haaren), werde auch ab und zu mal gefragt ob ich mit auf ein Foto kommen könne…

Auch betreffend der Übernachtungsmöglichkeiten sollte der 2011 Lonely Planet nicht als einzige Entscheidungshilfe genommen werden. Unterkünfte, welche erwähnt werden verlangen höhere Preise und bieten manchmal nicht mehr den beschriebenen Standard, die beschriebene Sauberkeit. Hingegen gibt es eine Menge neuer Guesthouses, welche ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Von Komfort kann man (zu mindest in der Budget-/Backpacker-Preisklasse) nicht wirklich sprechen. Hingegen scheint WIFI Standard zu sein/werden, wenn auch oft mit sehr langsamen Verbindungen oder Unterbrüchen (Stromausfälle) gerechnet werden sollte.

Yangon

… hat mir sehr gefallen und war ein guter Einstieg für dieses Land. Es war sehr heiss, es gab gutes Essen und einige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Hier habe ich gemerkt, wie freundlich die Menschen sind und dass ich mich hier auch nachts, alleine als Frau sicher fühle.

Mawlamyine

Von Yangon nahm ich den Zug nach Mawlamyine. Es war ein Nachtzug, und upper class war nicht halb so komfortabel wie ich mir das vorgestellt habe. Air con gab’s nicht, dafür waren die Fenster offen. Für die 300 km brauchten wir knapp neun Stunden, Gerüttel, Lärm, Gehupe. Blendendes Licht im Wagen, feucht Luft von draussen. Und Aussicht gleich Null, da Nacht. Werde von nun an den Bus nehmen, dies geht ein wenig schneller, meist günstiger und eher komfortabler. Nur das Goteik Viadukt will ich unbedingt sehen, da fahre ich aber auch am Tag und möchte nicht schlafen. Auch in Yangon fuhr ich eine kurze Strecke mit dem circular train, das war sehr schön. Die ganze Runde wäre wohl auch sehr intressant.
Mawlamyine erstreckt sich über eine (sehr) grosse Fläche, ich war meist nur im Zentrum, dreimal ausserhalb der Stadt für Besichtigungen. Es ist sehr gemütlich, man lernt schnell einige Backpackers kennen, kann Tips und Infos austauschen. Hier habe ich aich von einer Kroatin den Burma Lonely Planet erhalten (welchen sie ebenfalls von jemandem erhalten hat). Bis dahin hatte ich nur den Südostasien LP, was dann doch recht wenig Infos sind.
Auch hier habe ich nach meiner ersten Nacht im Hotel die restlichen in einem Doppelzimmer im Aurora Guesthouse verbracht. Mit Aircon, privatem WC/Dusche, einigermassen sauber, jedoch 2-3 Kakerlaken, kein WIFI: double 20$/single 12$ (oder 15$?). Für Infos und dergleichen wird man an das im LP beschriebene Breeze Guesthouse verwiesen. Dort wird einem aich wirklich geholfen, Touren und Transporte können gebucht werden, Anrufe werden für einen erledigt, man darf das WIFI brauchen.

Perspective inside the Laying Buddha

Hpa-An

Nach Hpa-An gelangten wir nach einer fünf stündigen Bootsfahrt auf dem Thanlwin Oo River. Hiet wurde mir (und anderen) das Thanlwin Oo Guesthouse empfohlen. Dies ist ein violettes Gebäude, nahe dem Zentrum. Das bis jetzt sauberste Hostel, mit Abstand. Kleinem Bereich um mit anderen gemeinsam zusammen zu sitzen mit Blick übers Land. Kein Frühstück, jedoch steht heisses Wasser bereit. Zum Duschdn gibts nur kaltes Wasser, bei der momentanen Hitze jedoch äusserst willkommen 😉 Wir hatten ein Twin Room, mit Air con und Fenster. Dies wies zur Strasse und diese ist relativ laut, auch ab spätestens 5 Uhr morgens. Double 13$. Tücher werden keine zur Verfügung gestellt. Jedoch ein äusserst günstiger Laundry-service für 100ky (~0.1$) pro Kleidungsstück. Und mir scheint, meine Unterwäsche wurde nicht mitgezählt…
Hpa-An gehört für mich bis jetzt zum Höhepunkt, auch wenn es vorallem morgens seeeehr geschäftigt zu und her geht. Grosse Laster bringen Unmengen and Gütern und vollbepackte Pick-Ups bringen diese (wohl) in die umliegenden Dörfer.

~ Fortsetzung (Golden Rock, Mandalay) folgt!!

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